Sonntag, 19. September 2010

Mitä kuuluu? :)


Sonntagabend… Schon wieder? Wahnsinn! Eine unglaublich anstrengende Woche liegt hinter mir. Eine 10-seitige Portugiesisch Hausarbeit, ein Finnisch Vokabeltest und eine Klausur warteten darauf geschrieben zu werden. Aber der Reihe nach…

Portugiesisch Hausarbeit? Ach ja, da war doch was. Nachdem ich mich in Rimini noch erfolgreich davor drücken konnte und es mir letzte Woche aufgrund eines nicht funktionierenden Internets „leider“ nicht möglich war, die Hausarbeit zu schreiben, gab es in dieser Woche keine Auswegmöglichkeit mehr. Nachdem ich bereits für die ersten zwei Sätze eine viertel Stunde brauchte (Hallo? Wir reden hier über Portugiesisch.), wurde mir schnell klar: „Scheiße, du hättest früher anfangen müssen.“ Also hieß es wieder einmal Nachtschichten einlegen, denn die Deadline war am Mittwoch… Mittwochabend, die Hausarbeit war fast fertig, brach die Internetverbindung erneut zusammen. Oh Schreck… Ohne Internet, kein Wörterbuch. Ohne Wörterbuch, keine Hausarbeit. Mal ganz davon abgesehen, dass am Donnerstagmorgen ein Finnisch Vokabeltest auf dem Plan stand und ich in dieser Situation definitiv keinen Nerv hatte, Vokabeln zu lernen… Ich war den Tränen nahe. Donnerstag also den Vokabeltest auch ohne lernen gerockt. :-) Donnerstagnachmittag (leider hatte ich Uni bis 16.15 Uhr) funktionierte das Internet glücklicherweise dann wieder und ich konnte die Hausarbeit aufgrund einiger Unterbrechungen (Ich hatte mich bereits in der Woche zuvor zum Wäsche waschen eingetragen und essen musste ich ja auch mal irgendwann.) gegen 24 Uhr dann endlich fertigstellen und zu Jorge nach Brasilien schicken, um sie korrigieren zu lassen. Doch owe… Am nächsten Tag lag meine erste Klausur des Semesters an: „Introduction to the Arctic“. Das bedeutete also: 6 Stunden Schlaf und im Anschluss 3 Stunden lang Definitionen auswendig lernen und PDFs lesen. PDFs über durch Umweltverschmutzung erkrankte Fische, die in der Arktis von Eisbären gefressen werden, wodurch die Krankheit sich überträgt… 

Was tut man nicht alles um an einer Exkursion teilzunehmen?! Ja, richtig… Morgen fahren wir mit eben diesem Kurs auf eine zweitägige Exkursion nach Pyhätunturi. Alle, die glauben nördlich von Rovaniemi gibt es nur noch Schnee und Eis sollten vielleicht mal diesen Ort googlen. ;-) Nähere Informationen über die Exkursion gibt es nach meiner Rückkehr. Falls ich nicht irgendwo festfrieren sollte. Haha.

Auch diese Klausur verlief relativ problemlos und ich hatte nach 5 Tagen Stress endlich wieder ein bisschen Zeit. Und die wollte natürlich genutzt werden… Und zwar dazu den Geburtstag eines weiteren Italieners (Riccardo) am Lagerfeuer im Wald zu feiern.  Lagerfeuer? Wald? Tja… Eine solche Chance hat man eben nur in Skandinavien. Als durchaus abenteuerlich erwies sich allerdings der „Weg“ hin zu eben diesem Lagerfeuerplatz. Kleine, mittlere und große Steine mitten auf dem eigentlichen Trampelpfad wiesen uns den Weg. Im Dunkeln natürlich besonders lustig. :-) Ich bin noch verwundert darüber, dass sich niemand einen Fuß gebrochen hat oder so… Vor allen Dingen auf dem Rückweg. Unser „kleiner“ Italiener Massimo war nämlich der Meinung er müsse zwei Flaschen billigen Fusel-Rotwein alleine leeren. Dementsprechend betrunken war er dann...  Als wir dann endlich wieder heil in Kuntotie angekommen waren, wollte er unbedingt nochmal eine Runde Fahrrad fahren (sturzbetrunken, wie er war), was in einer durchaus erheiternden Diskussion endete. „No, I’m not drunk… „Please… Please don’t lock my bike“. :-)

Der "Weg" zum Lagerfeuer bei Tageslicht.
Der Samstag stand dann ganz im Zeichen von Ausruhen, shoppen bei H&M und einem „kleinem“ Spaziergang zum Lagerfeuerplatz. Dieser verfügt nämlich nicht nur über zwei Feuerstellen, sondern auch über einen Aussichtsturm… Der Weg über die Steine ist bei Tageslicht übrigens noch gruseliger. Außerdem lernte ich dank eines netten Finnen, der bereitwillig meine Fragen beantwortete, eine neue Sportart kennen: Frisbee-Golf. Eine Strecke verfügt über 9 Körbe und man muss mit möglichst wenig Versuchen die Frisbee in eben diese Körbe befördern. Als ich dem netten Finnen dann erklärte, dass es diese Sportart in Deutschland nicht gäbe, erklärte er mir, dass Einige der besten Frisbee-Golf Spieler aus Deutschland kommen. O:-) Aber mal im Ernst: Kennt das jemand?

Karolina, Massimo, Anna, Henri, Laura, Emma & Erik
Nachdem wir die Woche über alle sehr beschäftigt waren und keine Zeit füreinander hatten, stand dann abends gemeinsames Pizzabacken mit Karolina, Anna, Erik, Henri, Massimo, Emma, Laura und natürlich mir auf dem Programm. :-)  SO lustig!
Später bekamen wir dann noch Besuch von einem Deutschen (Flo) und einem Schweizer (Matthias), die an der anderen Uni in Rovaniemi studieren. Endlich mal Leute, mit denen ich hin und wieder auch mal Deutsch reden kann. Juchhu!

Heute war es Zeit, endlich mal das Chaos in meinem Zimmer zu beseitigen, bevor ich dann mit Henri drei Stunden lang auf unserem „Hausberg“ (Ounasvaara) wandern war, um die wunderschönen Herbstfarben der finnischen Wälder zu genießen und die vielen tollen Langlauf-Loipen zu erkunden. Ich freu mich schon SO auf den Schnee…

Jetzt ist tatsächlich schon wieder fast zwölf Uhr und ich muss noch meine Tasche für die Exkursion morgen packen. Einen Bericht gibt es dann nach unserer Rückkehr aus dem wirklichen Norden Finnlands am Dienstagabend.

Fotos der Woche:

Rovaniemi by night
Rovaniemi by day
<3
Flo, Matthias, Erik & Henri :-)

3 Kommentare:

  1. Hey,
    das hört sich alles echt super an :)
    Dir gehts also gut da oben?? :) Schön, dass du einen Blog schreibst ;)
    Daft ich dich auf meinem verlinken?
    Liebe Grüße

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  2. Hey Kadda,
    jaa... Mir geht's prima. :) Wie geht's dir so im Süden?
    Klar darfst du mich verlinken. :) Falls es hier irgendwie die Möglichkeit gibt, verlinke ich dich natürlich auch. (Ich hab noch nicht so wirklich den Durchblick. :D)
    Liebe Grüße
    Romi

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  3. Hey,
    also hier unten gehts mir ganz gut, bin nur momentan leider krank.
    Am Wochenende fahren wir nach Budapest und ich hoffe, dass ich bis dahin wieder gesund bin.

    Ach ja, ich beneide dich um die eigene Küche...

    Liebe Grüße

    Kadda

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